Pressetext:
Sankt Martin kommt (anders)
Alle Vorbereitungen für die Zentrale Martinsfeier sind auf dem Papier festgehalten, ein Anspiel auf dem Marienplatz, der Laternenumzug zum Lutherplatz, angeführt vom Soldat Martin hoch zu Ross, und schließlich noch ein kleines Programm, begleitet von Bläsern und Sängern.
Corona zwingt zu einer ganz anderen Entscheidung. Diese Feier kann aufgrund von Auflagen leider so nicht stattfinden. Trotzdem bleibt der 11.11. der Gedenktag des einstigen Soldaten und späteren Bischof Martin von Tour bestehen. Mehr denn je können wir von ihm heute für unsere Situation lernen. Im Großen wie im Kleinen bemühte sich Martin, die Menschen untereinander zu versöhnen und Frieden zu schaffen. Ebenso ging er auf seine Weise beispielhaft vor, gegen die weit auseinanderklaffende Schere von arm und reich. Die legendäre Mantelteilung fasst seine tief gläubige Haltung, die Würde des Menschen und damit auch die Gerechtigkeit zusammen.
Die Evangelische Innenstadtgemeinde und die Katholische Pfarrgemeinde Heiliger Wenzel wollen als Veranstalter der Feier dennoch nicht auf Martin verzichten. So werden Martin und sein Begleiter durch einige Straßen von Görlitz reiten und Martinsliedern aus der Box erklingen. Wer diese kleine Gruppe am späteren Donnerstagnachmittag trifft, darf sich freuenund fotografieren. Die Fotos sind nun hier zu sehen.
Alle Kinder waren eingeladen, ihre Laterne ins Fenster zu stellen, um so an Martin zu erinnern. Auch dem Teilen eines Martinshörnchens mit Nachbarn und Freunden steht nichts im Weg.